Handsyndrome

Karpaltunnelsyndrom

Typischerweise treten beim Karpaltunnelsyndrom (CTS) Schmerzen im Daumen, dem Zeige- und Mittelfinger auf. Diese werden von Sensibilitätsstörungen wie Ameisenlaufen oder auch Verlust des Feingefühls begleitet. Nächtliches Erwachen wegen einer eingeschlafenen, teils schmerzhaften Hand ist häufig. Ursache ist eine Druckbelastung des Mittelarmnerven (Nervus medianus) in Höhe des Handgelenkes hohlhandseitig. Dies kann durch eine begleitende Sehnenschwellung der Beugesehnen verursacht sein. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung durch einen Neurologen kann den Verdacht erhärten und den Schweregrad der Nervenschädigung bemessen.

Loge de Guyon

Ähnlich dem Karpaltunnel kommt es bei einer Verengung in der Loge de Guyon am kleinfingerseitigen Handgelenk zu einer Irriation des Ellennervs (Nervus ulnaris). Typisch sind Mißempfindungen und Schmerzen im Ring- und Kleinfinger. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung kann den Verdacht erhärten.

Fingerganglien

Fingerganglien können sowohl streck- als auch beugeseitig an den Fingern, der Hohlhand und am Handgelenk vorkommen. Die Ursachen sind unterschiedlich – viele Ganglien sind Flüssigkeitsansammlungen in einer Schwachstelle der Sehnenscheide (z.B. bei Entzündungen), andere Ganglien haben Gelenkbezug und treten bei Überlastung und Verschleiss auf. Wir können mit einer hochauflösenden dynamischen Sonographie mit einem speziellen Linearschallkopf Ganglien visualisieren und einordnen.

Ringbandstenose

(schnellender Finger) Eine Überlastung der Fingerbeugesehnen durch manuelle Anforderungen im Alltag (PC-Arbeitsplatz, Gartenarbeit), der Freizeit (Computerspiele, elektronische Reader) oder auch beim Sport (Golf, Tennis) kann über eine Verdickung der Beugesehnenscheide zu einer relativen Engstelle in Höhe des A1-Ringbands des Daumens bzw. der Langfinger führen. Typisch sind belastungsabhängige Schmerzen an den Fingergrundgelenken. Mitunter klemmt die Beugesehne im Ringband ein, so dass die Bewegungsstörung mit einem Plopp den Finger schnellen lässt – dies ist der schnellende Finger. Wir können mit einer hochauflösenden dynamischen Sonographie mit einem speziellen Linearschallkopf die etwaige Einklemmung der verdickten Beugesehne unter dem Ringband visualisieren.​ Unser Therapieangebot für Sie: – Orthesen/Bandagen (teils nur nachts) – Fokussierte oder radiale extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) – lokale, abschwellende, ultraschall-gesteuerte Injektionstherapie – Flossing (Kompressionsbehandlung)